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Bosnien-Herzegowina ist zu grossen Teilen unbewohnt, und die Bevölkerungsdichte liegt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Ausserdem sind 60% der Fläche des Landes bewaldet. All diese Faktoren haben einen direkten Einfluss auf die Tier- und Pflanzenwelt, die als besonders artenreich gilt.

In den höheren Gegenden des Landes haben viele seltene Pflanzen eine Heimat gefunden. Die Wälder sind sehr vielfältig. In den niederen Regionen wachsen vor allem Eichen und Buchen, während in den höheren Lagen vor allem Fichten, Tannen und Kiefern vorkommen. Kleinere Pflanzen sind das Windröschen, der Thymian und das Katzenkraut. Fast alle Pflanzen, die man in den Alpen antrifft, sind auch in der heimischen Flora vorhanden. Bei den Wanderern besonders beliebt sind die Walnussbäume, der Wacholder und die verschiedenen Wiesenblumen.

Jedem Naturfreund auffallen dürften im Sommer die vielen Veilchen, Narzissen, Enziane und Kamillen. Wenn man im Frühsommer durch die Landschaft streift, kann man häufig einen besonderen Geruch wahrnehmen, den Kenner sofort dem Bärlauch zuordnen können. Eine wahre Besonderheit sind die verschiedenen Orchideen, die in grossen Teilen Europas bereits ausgestorben sind. Einige Arten kann man nur noch hier in freier Natur betrachten. Die Lilie ist eine weitere Blume, die hier eine weite Verbreitung erfahren hat. Viele verschiedene Arten können in den Landschaften beobachtet werden. Die Pflanzenwelt in Bosnien-Herzegowina ist einzigartig und in dieser Form nirgendwo mehr in Europa anzutreffen.

Viele Tiere konnten in den entlegenen und menschenleeren Gebieten des Landes überleben, die in weiten Teilen Europas nicht mehr anzutreffen sind. Besonders beeindruckend ist der Braunbär, eines der grössten Raubtiere, die jemals auf unserem Kontinent lebten. Heute gibt es noch circa 2800 Bären in den Wäldern, und im Allgemeinen gelten sie als eine stark bedrohte Tierart. Besonders viel Aufmerksamkeit erregt auch die Vogelwelt. In den Wäldern dominieren die Spechte. Der Grünspecht konnte sich vor allem in den Laubwäldern verbreiten, während der Schwarzspecht die Nadelwälder erobert hat. Der Steinadler ist wohl eines der majestätischsten Tiere des Landes, und mit ihm gehen viele Falken auf die Jagd nach Kleintieren.

Angler dürften sich vor allem für die Tiere in den Flüssen interessieren, die ebenfalls eine eindrucksvolle Vielfalt hervorgebracht haben. Besonders beliebt bei den Einwohnern ist der Aal. Dieser ist in vielen Gegenden anzutreffen, und vor allem in der Nähe von Seen und Sümpfen wird man schnell fündig. In diesen feuchten Regionen leben sehr viele verschiedene Reptilien. Schlangen sind hier ebenso zuhause wie Echsen. Die meisten Schlangenarten sind nicht giftig, nur die Kreuzotter kann in dieser Hinsicht unangenehm werden.

Ein Highlight in Bosnien-Herzegowina, welches jeder Naturliebhaber besuchen sollte, ist der Sutjeska Nationalpark. Dieser Park liegt circa 70 Kilometer südöstlich von Sarajevo und eignet sich daher auch für einen kurzen Ausflug bei einem Besuch der Hauptstadt. Die Besonderheit dieses Naturreservats ist einer der letzten Urwälder Europas. Hier findet man gigantische Bäume, die Höhen von über 50 Metern erreichen können. Zudem befindet sich hier ein 75 Meter hoher Wasserfall, der in dieser Form zu den schönsten Naturerscheinungen Europas gehört. Natürlich kann man hier auch die verschiedensten Tierarten, wie zum Beispiel den Braunbär und den Wolf antreffen, die hier vom undurchdringlichen Wald profitieren.

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