Geschichte

 

Die Stadt Mostar wurde im 15. Jahrhundert von den osmanischen Herrschern gegründet und entwickelte sich unter deren Regie zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum im Süden von Bosnien-Herzegowina. Überregionale Bedeutung gewann Mostar nie, die Stadt blieb immer auf ein regionales Umfeld beschränkt. Die Einflüsse der Osmanen sind auch heute noch sichtbar, und an vielen Orten hat man den Eindruck, dass man sich in einer türkischen Stadt befindet. Wie alle anderen Teile des Landes wurde Mostar zum Spielball der europäischen Grossmächte.

Als der Bosnienkrieg ausbrach, veränderte sich auch die Lage in dieser Stadt. Relativ schnell brachen in der Region Kämpfe aus, die von den Serben ausgelöst wurden. Die Kroaten und Bosniaken in Mostar konnten die Eindringlinge aus der Stadt vertreiben, doch kam es schon bald darauf zu weiteren Spannungen. Die Kroaten in der Stadt gründeten einen eigenen Staat, der ein Teil des kurz zuvor entstandenen Kroatiens werden sollte. Die Bosniaken waren mit dieser Entwicklung nicht zufrieden und so kam es zu schweren Auseinandersetzungen. In der engen Altstadt tobten die Kämpfe besonders heftig, und für internationales Aufsehen sorgte die Zerstörung der stari most, einer alten Brücke im Zentrum der Stadt.

Im Jahr 1994 wurde zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen Frieden geschlossen, jedoch ist die Stadt seither in zwei kulturell unabhängige Stadtteile gespalten.

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