Geschichte

 

In der Jungsteinzeit entstanden in der Region Tuzla verschiedene Siedlungen. Schon damals war die salzreiche Gegend sehr bekannt, und die Stadt konnte schon sehr früh von diesem Rohstoff profitieren. Als dann im 15. Jahrhundert die Osmanen diesen Landstrich eroberten, wurde die hier entstandene Stadt in Tuzla umbenannt. Tuz ist das türkische Wort für Salz. Nach der Herrschaft der Osmanen, wurde die Stadt ein Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie und nach dem Zweiten Weltkrieg Teil von Jugoslawien.

In dieser Zeit begann ein nachhaltiger wirtschaftlicher Aufschwung, und auch heute noch ist Tuzla ein bedeutendes Industriezentrum Bosnien-Herzegowinas. Hier wurden vor allem Salz und Kohle abgebaut. Aus diesem Grund konnte sich die Chemie- und Energiebranche ansiedeln, die zum Wohlstand der Stadt beitrug. Aus dem gesamten Land zogen damals die Menschen auf der Suche nach Arbeit in diese Stadt, und es entwickelte sich eine multiethische Bevölkerung. Während des Krieges nach dem Zerfall Jugoslawiens war diese Stadt im Zentrum des Einflussgebietes der bosnischen Armee. Serbische Truppen bedrohten Tuzla im Winter 1993/1994, und bei dieser Belagerung kamen viele Menschen ums Leben.

Nach dem Friedensschluss 1995 begann die Erholung, die jedoch nur sehr langsam voranschreitet.

 

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